Dienstag, 15. Januar 2008

Ab in den Süden

"Bangkok ist dreckig und stinkt - aber es hat Charakter." (T. Koslowski)

Ja liebe Leser, ich hoffe Ihr hattet ebenso einen guten Start ins Neue Jahr. Ich bin derweil wieder zurück in Deutschland und habe leider mit einer Superinfektion zu kämpfen, die ich mir wahrscheinlich schon in Thailand zugezogen habe. Aber bis auf die lästige Einnahme des Antibiotikas habe ich keine größeren Beschwerden - Bettruhe wurde mir erspart und ich hoffe, dass ich in den nächsten fünf Tagen endlich kuriert sein werde...

Wie dem auch sei - zum vorläufigen Abschluß meines Blogs will ich ein bisschen meine Reisen in Thailand und Burma dokumentieren und noch ein paar interessante Bilder mitschicken. Nachdem ich Seoul bei winterlichen Temperaturen und starken Kopfschmerzen hinter mir gelassen habe, hieß mich bei tropischer Hitze ein typisches, pinkes Taxi am Bangkoker Flughafen willkommen. Die Hauptstadt Thailands ist schon anders als Seoul - es scheint, dass viel mehr Autos fahren, was sicher nicht stimmt. Der Straßenlärm ist aber sehr laut und der Gestank der Abgase und des Drecks zum Teil wirklich abschreckend. Aber man spürt ebenso an jeder Ecke die Lebensfreude und das bunte Treiben der Metropole. Zu meiner Schande muss ich aber gestehen, dass ich die meiste Zeit während meines Aufenthaltes des Fotographierens müde war und nicht all zu viele Bilder präsentieren kann. Ich hoffe, man sieht mir das nach...

Da ich nur etwas mehr als zwei Wochen in Thailand war, möchte ich mir kein Urteil über Land und Leute erlauben. Es ist jedoch auffällig, dass alles langsamer abläuft als in Korea, alles - von Essen bis Kleidung - viel billiger ist und Prostitution und Tourismus im Allgemeinen die wohl bedeutendsten Industrien des Landes darstellen. Interessanterweise wurde letztes Jahr in Thailand zu den Wahlwochenenden die Prohibition eingeführt - und das ausgerechnet beide Male während meines Aufenthalts.


Da ich in Bangkok beim indischen Schneider mir drei Anzüge inklusive Hemden und Westen habe schneidern lassen, blieb neben Massagebesuchen und jede Menge Essen auch ein wenig Zeit zur Stadterkundung. So besuchte ich die Palastanlagen, diverse Tempel und Chinatown. Doch schon bald führte mich meine Reise mit meinen dänischen Freunden Sören und Jörn weiter in den Süden auf die Halbinsel Phuket. Dort trafen wir auf sauberes Wasser, traumhafte Strände und eine drückende Hitze. Die Sonne brannte so stark, dass ich es für eine herausragende Idee hielt, auf dem heißen Sand einzuschlafen ohne mich ausreichend einzucremen. Die folge war ein desolater Sonnenbrand, der mir fast eine Woche lang heftig zusetzte. Ich konnte nicht mehr das Salzwasser, geschweige denn die Sonne genießen. Stattdessen lag ich bis in die späten Mittagsstunden im Hotelzimmer und ließ meine brennende Haut von Lotionen und Klimaanlage kühlen. Das hatte immerhin auch was gutes - so hatte ich die Möglichkeit, lange auszuschlafen und mich auf die Zeitumstellung besser vorzubereiten.

Getröstet habe ich mich vorallem mit dem leckeren Essen, dem frischen Obst und dem viel besseren Bier, welches sie in Thailand servieren. Und am letzten Abend begleiteten mich die Dänen noch zu einem Muay Thai-Turnier in Pattong. Es waren sicher nicht die größten Kämpfe, die ich bisher gesehen habe, aber dennoch war es teilweise beeindruckend, was die Kämpfer ablieferten. So konnten wir Zeugen einiger sehenswerter Knock-outs werden.


Am Folgetag ging es zur ersten Anprobe zurück zu meinem Schneider nach Bangkok, wo ich mich schließlich auch auf die Reise in den Norden nach Chang Rai, vorbereiten konnte. Was mir dort widerfahren ist, werde ich mit vielen Bildern in den nächsten Tagen hier posten! Bis dahin wünsche ich noch eine schöne Woche...


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